Die Beitragsentwicklung der privaten Krankenversicherung zeigt einen aufwärts gerichteten Trend

Die Ausgaben der privaten Krankenversicherungen sind angestiegen

In den letzten Jahren hat sich auf dem Versicherungsmarkt ein weiterer Trend abgezeichnet. Die privaten Krankenkassen geben immer mehr Geld für die Behandlung ihrer Mitglieder aus. Die Kosten liegen weit über denen, die bei der gesetzlichen Krankenkasse ausgegeben werden. Kosten für Arzneimittel und Behandlungen sind gestiegen, was sich auch in den Beiträgen niederschlägt. Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung müssen die privaten Krankenkassen ohne einen staatlichen Zuschuss auskommen. Die Beiträge müssen also zwangsläufig erhöht werden, da die Gesellschaften flächendeckend wirtschaften müssen. Allgemein richtet sich der Beitrag bei einer privaten Krankenkasse nach dem Alter, Geschlecht und eventuellen Erkrankungen des Versicherten. Hinzu kommen weitere Kosten, wenn der Versicherte seinen Tarif um optionale Leistungen ergänzen möchte. Geschmälert werden kann der Beitrag, wenn die Variante der Selbstbeteiligung gewählt wird. In diesem Fall kann eine Beitragserhöhung nicht so sehr ins Gewicht fallen. Außerdem kann es sein, dass der Versicherte, sofern er ein Jahr lang keine Leistungen aus der privaten Krankenversicherung bezogen hat, zwei oder drei Monatsprämien zurückbekommen kann. Um dem Phänomen entgegen zu wirken, dass die Beiträge mit zunehmend Alter steigen, da dann auch die medizinisch notwendigen Aufwendungen häufiger und teurer werden, bieten manche private Versicherungen ihren Versicherten schon die Möglichkeit an, gleich zu Beginn eine höhere Prämie zu zahlen.

Eine höhere Prämie wird für das Alter angelegt

Der Überschuss der bei Zahlung einer höheren Prämie entsteht, wird von der privaten Krankenkasse verzinslich angelegt, so dass ein kleines Polster für die Rente übrig bleibt. Um dieses Angebot attraktiver zu machen, garantieren manche Anbieter der privaten Krankenversicherung einen zusätzlichen Beitragsnachlass bei Eintritt ins Rentenalter. Diese Prozedere wird notwendig, da gerade mit zunehmendem Alter die Beiträge steigen können und mit einer kleinen Rente oftmals nicht mehr zu zahlen sind. Der Versicherungsnehmer hat zwar die Möglichkeit, seine Krankenkasse zu wechseln, allerdings stehen die Chancen, eine Mitgliedschaft bei einer anderen privaten Krankenkasse zu bekommen, sehr schlecht. Ab Erreichung einer gewissen Altersgrenze steigt die Wahrscheinlichkeit, von einer Versicherung abgelehnt zu werden, zumal im Vorfeld eine gesundheitliche Prüfung gemacht wird. Weiterhin ist zu bedenken, dass bei einem Wechsel der privaten Krankenkasse die bereits gezahlten Sparanteile verfallen und nicht mitgenommen werden können. Besser ist es in diesem Fall, in einen anderen Tarif zu wechseln. Gerade de Standardtarif bietet sich für Rentner an, da die Beiträge niedriger sind und die Leistungen im Wesentlichen denen der gesetzlichen Krankenkasse entsprechen. Auch ein preiswerter Basistarif, dessen Beiträge meistens genauso niedrig wie in der gesetzlichen Krankenversicherung sind, bietet sich für ältere Personen an, um einer weiteren Erhöhung vorzubeugen.

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Medizinischer Fortschritt ist unter anderem für die Beitragsentwicklung zuständig

Die Medizin ist ein Zweig in unserer Gesellschaft, die nie zum Stillstand kommen wird. Neue Geräte und Verfahren werden entwickelt, die alle zur Verbesserung des Gesundheitszustandes beitragen können. Doch alle hat seinen Preis, der sich dann auch in der Beitragsentwicklung der privaten Krankenkassen erkennen lässt. Obwohl Beitragserhöhungen nicht sehr häufig abkommen, sind die Beiträge der privaten Krankenversicherung doch abhängig von drei entscheidenden Faktoren. Zum einen herrscht auch in der Medizin eine Inflation, die Medikamente und Dienstleistungen teurer werden lässt. Die daraus resultierenden Kosten müssen auf die Gesamtheit der Versicherten in der privaten Krankenkasse umgelegt werden. Gleiches gilt für die Innovation, die gerade in der Medizin nie aufhört. Die Kosten für neue Geräte und bessere Heilverfahren erfordern einen Neuberechnung und gegebenenfalls Erhöhung des Beitrages. Und schließlich spielt die steigende Lebenserwartung der Gesellschaft ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Beitragsentwicklung. Durch die großen Fortschritte auf dem Gebiet der Medizin verlängert sich auch die durchschnittliche Lebenserwartung der Menschen. Diese Tatsache muss mittlerweile auch bei der Beitragsberechnung berücksichtigt werden, da dadurch auch höhere Kosten für die private Krankenkasse entstehen.